Begründung:
Die
Flussbadeanstalt befindet sich am Ufer der Spree, direkt am Spreepark Beeskow.
Sie wurde
1846 eingerichtet und dient seitdem als Ausflugs- und Erholungsort den
Beeskower Bürgern. Ursprünglich war das auf dem Grundstück befindliche Gebäude
eine Gaststätte, die die Besucher mit Essen und Getränken versorgt hat. Diese
Gaststätte existiert seit ca. 45 Jahren nicht mehr.
Mit der
Sanierung und dem Umbau des gesamten Spreeparks, wurde auch das Strandbad
saniert. Die Steganlage wurde erneuert, das Umfeld neu gestaltet und eine große
Wasserrutsche (42 m) errichtet. Die Anlage wird von den Kindern mit großer
Begeisterung angenommen. In der Badesaison können bei den Rettungsschwimmern
Schwimmkurse oder auch Unterrichtsstunden für den Sport der Schulen
durchgeführt werden.
Die
Zuwegung der Steganlage wurde 2011 behindertengerecht hergestellt und es wurden
Lifte errichtet, die es behinderten Menschen ermöglichen, ins Wasser bzw. in
Boote zu gelangen.
Das
Freibad wird sehr gern von Beeskower Kindern und auch von Schul- und
Kitagruppen genutzt. Es ist eine gute Alternative zu den umliegenden Seen, da
hier eine Beaufsichtigung durch Rettungsschwimmer stattfindet. Das Freibad
befindet sich unweit von der Innenstadt und ist gut, auch für Kinder zu Fuß
oder mit dem Rad, erreichbar.
Die
Längstragwerkskonstruktion und der Belag der Steganlage müssen erneuert werden.
Durch Senkungen und Materialermüdung musste bereits ein Feld abgebaut werden.
Damit ist eine durchgängige Nutzung des Steges nicht mehr möglich.
Eine
wasserrechtliche Genehmigung liegt vor.
Die
behindertengerechte Zuwegung und die Möglichkeit mit dem Lift ins Wasser oder
in die Boote zu gelangen, wird gern angenommen. Es kommen regelmäßig Gruppen
mit Behinderten. Die Attraktivität des Freibades soll mit der Stegerneuerung
und Erweiterung erhöht und damit das Angebot für die Beeskower Bürger erweitert
werden.
In das
Geländer sind Öffnungen (Türen) vorgesehen, die den Rollstuhlfahrern den Zugang
selbstbestimmt ermöglichen. Damit wird diese Infrastruktur beispielsweise auch
für Angler aus Beeskow und Umland mit körperlichen Beeinträchtigungen
(Rollstuhl) nutzbar.
Zusätzliche
Seitenstege erweitern die vorhandene und geplante Nutzung. Alle Nutzer werden
gleichberechtigt integriert.
Die
vorhandene Steganlage muss abgetragen werden. Es wird eine neue
Tragkonstruktion errichtet und mit einem neuen Belag aus einem
Holz-Kunststoff-Gemisch (WPC o.ä.) versehen. Dieser Belag ermöglicht den
Rollstuhlfahrern eine gute Möglichkeit der Befahrung. Auch die Abstände der
Bohlen werden entsprechend festgelegt. Das Geländer wird erneuert und mit
entsprechenden Öffnungen für die Angler vorgesehen.
Durch
dieses Vorhaben wird ein weiteres Angebot für Menschen mit Behinderung
geschaffen. Sie können gemeinsam mit gesunden Menschen die Freizeitangebote
nutzen und werden so in das tägliche Leben besser integriert.
Mit dieser
Maßnahme kann die Flussbadeanstalt auch weiterhin die vorhandenen Angebote
gewährleisten. Damit erfüllt die Badeanstalt einen Aspekt der Daseinsvorsorge
für Familien der Stadt Beeskow und deren Umfeld. Hier können Kinder unter
Aufsicht der Rettungsschwimmer baden, was in den umliegenden Seen nicht
angeboten werden kann.
Ein wichtiger Nutzer der Flussbadeanstalt ist auch der Erlebnishof der AWO mit über 13.000 Übernachtungen im Jahr.
Anlagenverzeichnis:
Beschlussvorschlag:
Die
Stadtverordnetenversammlung der Kreisstadt Beeskow beschließt die Sanierung der
Steganlage im behindertengerechten Freibad Beeskow.
Die Maßnahme kann nur mit der Inanspruchnahme von Fördermitteln umgesetzt werden.