Begründung:

Im Rahmen der Vorbereitung der eigentlichen Arbeit zur Entwicklung einer Kinderfreundlichen Kommune schlägt die Verwaltung vor, eine schlanke Steuerungsgruppe zu bilden, die schwerpunktmäßig mit der Organisation und Projektsteuerung befasst ist. In dieser Steuerungsgruppe sollen Frau Jurisch (Leiterin Fachausschuss), Frau Ring (Koordinator) und Herr Schulze (Stadtverwaltung) vertreten sein. Die eigentliche Auseinandersetzung mit der Thematik Kinderfreundliche Kommune findet in den Arbeitsgruppen statt, zu der die beteiligten Einrichtungen und Institutionen eingeladen werden.

Die einzelnen Gruppen sollen sich thematisch mit folgenden Schwerpunkten beschäftigen:

Gruppe 1

-          Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in der Kommune

-          Entwicklung eines Leitbildes und eines Konzeptes für Kinderfreundlichkeit

-          Konzeptentwicklung zur Berücksichtigung der Kinderrechte in den kommunalen Ressorts und Ausgestaltung von verfahren von verfahren für eine ressortübergreifende Zusammenarbeit

-          Entwicklung eines Standards für familienfreundliches Wohnen

-          Gemeinsame Fortbildungen für Kommune/ Schulen/ Kitas/ Netzwerkpartner zu Kinderrechten

-          Rahmenbedingungen für gesundes Aufwachsen schaffen (u.a. Essensqualität, Verkehrsplanung, Spielangebote, Gesundheitshilfen, Förderung behinderter Kinder, spezielle Unterstützung geflüchteter Kinder und Jugendlicher, Luftqualität)

-          Konzeptentwicklung einer Interessenvertretung für Kinder- und Jugendliche

-          Finanzierung von Beteiligungsprojekten

-          Ausbau der Zusammenarbeit mit Stiftungen, Investoren, wissenschaftlichen Partnern

Gruppe 2

-          Qualitätsanforderungen und Entwicklung von Richtlinien für Beteiligungsprozesse

-          Qualifizierung von Mitarbeiter*innen für Kinder- und Jugendpartizipation

-          Befähigung von Kindern- und Jugendlichen zur kompetenten Partizipation

-          Stärkung und Ideenentwicklung für Partizipation in Kitas und Schulen

-          Entwicklung repräsentativer Beteiligungsformen für Kinder und Jugendliche

-          Eigenes Kinder- und Jugendbudget/ Fond

-          Entwicklung eines Beschwerdemanagements/ Feedbackprozesses und Aufklärung der Kinder und Jugendlichen

-          Ausbau des ehrenamtlichen Engagement von Kindern und Jugendlichen

Gruppe 3

-          Bedarfsanalyse der Informationsangebote für Kinder und Jugendliche

-          Kindgerechte Aufbereitung kommunaler Entscheidungen/ Rathausinfos, kindgerechte Homepage

-          Information über Beteiligungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen in sozialen Netzwerken

-          Information u.a. zu gesunder Ernährung, (mentaler) Gesundheit, Bewegung

-          Entwicklung von Informationsangeboten, die Kinder und Jugendliche selbst betreuen

-          Eigene Kinderfeste

-          Unterstützung der Kinder- und Jugendinteressen in den Medien

-          Wegweiser und Stadtpläne für Kinder und Jugendliche

-          Mehrsprachige Information für geflüchtete Kinder und Jugendliche

-          Regelmäßige Berichterstattung/ Sammlung statistischer Daten zur Situation von Kindern und Jugendlichen in Beeskow

-          Information zu Angeboten einer kommunalen Willkommenskultur 

Am 26.04.2021 gibt es ein Kick-off Treffen mit Vertretern des Vereins Kinderfreundliche Kommune und externen Sachverständigen. Für dieses Treffen halten wir es für sinnvoll, die Vorstellungen des Fachausschusses für die einzelnen Arbeitsgruppen zu kennen. Im Ergebnis dieses Treffens sind Änderungen möglich.   

Anlagenverzeichnis:   

Beschlussvorschlag:

Der Kulturausschuss empfiehlt die Bildung einer schlanken Steuerungsgruppe (Frau Jurisch, Frau Ring, Herr Schulze) zur Betreuung des Projektes Kinderfreundliche Kommune und die Bildung von drei Arbeitsgruppen mit folgenden Schwerpunkten:

Gruppe 1:           Vorrang des Kindeswohls und Rahmenbedingungen in Stadt/ Verwaltung/  Schulen/ Kitas (Mitglieder aus Verwaltung, kommunale Entscheidungsträger, Schulen, Kitas, Gesundheitsbereich, Träger, Vereine, Familienzentrum, Netzwerkpartner z.B. Frühe Hilfen, Hüfnerhaus, Bumerang, Polizei)

Gruppe 2:           Beteiligung von Kindern und Jugendlichen

                               (Mitglieder aus Verwaltung, Stadtplanung, Schulen, Kitas, Beeskow Schüllerräte, Träger, Ehrenamtszentrale, ehrenamtlicher Projektkoordinator des Kreis Kinder- und Jugendring Oder-Spree, Herr Ringler vom Kompetenzzentrum Kinder- und Jugendbeteiligung)

Gruppe 3:           Recht auf kindgerechte Information und Monitoring

                               (Mitglieder aus Öffentlichkeitsarbeit, Verwaltung, Familienbündnis, SPI, Erziehungs- und Familienberatungsstellen, Familienzentrum, Gesundheitsamt)