Begründung:
Im
Jahre 2020 gab es mehrere Sitzungen mit insgesamt 5 Varianten zur zukünftigen
Wärmeversorgung an diesem Standort. Im Ergebnis haben die Abgeordneten
entschieden, zu diesem Zeitpunkt keine Holzhackschnitzel einzusetzen, da der
Preisunterschied zu der beschlossenen Variante 5 erheblich war.
Eine
Prüfung wurde auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Nunmehr entwickelt sich
der Gaspreis erheblich nach oben. Die Verwaltung sucht nach einer Möglichkeit,
den Wärmepreis von diesem Anstieg abzukoppeln. Dies könnte dadurch gelingen,
dass der Brennstoff Holz durch die Stadt bereitgestellt wird und dieser
Kostenanteil aus der Kalkulation des Investors entfällt. Problematisch ist für
die Zukunft, dass entweder das Holz im Wald gelagert und getrocknet werden muss
oder größere Lagerflächen für die Hackschnitzel gefunden werden müssen.
Darüber
hinaus muss mit dem Investor (EZB) eine Lösung für die Teile der
Energieproduktion gefunden werden, die an Dritte verkauft werden. Hier ist der
Holzeinsatz der Stadt zu vergüten.
Zu
den Anfragen der Fraktion FDP/BJA ist zu bemerken, dass es bisher keinerlei
andere Verträge gibt. Baulich wurde durch die Größe des Lagerraumes Vorsorge
getroffen, um Hackschnitzel zu lagern.
Sofern die Abgeordneten grundsätzlich zur Variante 2 tendieren, würde zum nächsten HA eine Preiskalkulation erarbeitet werden. Dieses Modell kann auch auf andere Standorte übertragen werden und eine Abkopplung vom Gaspreis ermöglichen. Gleichzeitig könnte langfristig der eigene und vorhandene Brennstoff Holz eingesetzt werden. Die Stadtverordnetenversammlung müsste dann ihren bisherigen Beschluss aufheben.
Anlagenverzeichnis:
Beschlussvorschlag:
Die
Mitglieder des Hauptausschusses beschließen:
Variante
1)
Am
bisherigen Beschluss der SVV zur Wärmeversorgung der Feuerwehr mit einem BHKW
und einer Gasheizung wird grundsätzlich festgehalten.
Es
werden keine weiteren Varianten zur Errichtung einer Holzheizung geprüft.
Variante
2)
Die
Verwaltung wird beauftragt, für die Wärme- und Stromversorgung des Objektes
(und der angrenzenden Grundstücke) die Errichtung einer
Holzhackschnitzelheizung oder eines Holzhackschnitzel-BHKW zu prüfen.
Dabei
ist der Einsatz von Holz aus dem kommunalen Wald bei Reduzierung der
entsprechenden Preise zu berücksichtigen.